INTEGRATION

Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemanden empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt! (Virginia Satir)

 

In unserem Kindergarten gibt es heuer eine Integrationsgruppe mit einer Kinderhöchstzahl von 20 Kindern. Diese wird von einer Pädagogin, einer zweiten pädagogischen Fachkraft und einer pädagogischen Assistentin begleitet und gefördert. Die Schwerpunkte in der Integration beziehen sich vorwiegend auf die Unterstützung der Kinder im sozialen Miteinander, die Begleitung von Spielprozessen sowie auf die sensorische Integration und sensomotorische Wahrnehmungsförderung.

Unter sensorischer Integration versteht man das Zusammenspiel aller Sinne (Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Eigenwahrnehmung, Geschmack...) in Verbindung mit Bewegung. Ein gutes Zusammenspiel aller Sinne in Verbindung mit Bewegung bildet die Voraussetzung zum Erlernen höherer Funktionen: Sprache, kognitive Leistungen, Lesen, Schreiben, Rechnen, Verhaltensmuster und emotionale Stabilität.

Kinder, die Probleme im Spüren, in der Sinnesverarbeitung haben, zeigen meist auch Probleme in der motorischen Entwicklung. Manche benötigen viel Bewegung um sich spüren zu können, manche Kinder bewegen sich sehr wenig, damit sie nicht aus dem Gleichgewicht kommen. Kinder, die Probleme in der motorischen Entwicklung haben, zeigen meist auch Probleme in der Sinnesverarbeitung. Die sensorisch-motorischen Merkmale der Lebendigkeit und des Wohlfühlens verkümmern, wenn sich Kinder nicht ausreichend bewegen.

Unsere Arbeit im Kindergarten setzt an der Basis an, an den Nahsinnen (Tasten-Fühlen, Eigen- und Tiefenwahrnehmung, Gleichgewicht).